No Bullshit SEO
Am vergangenen Dienstag ging es für mich und den technischen Leiter in unserem Team Cornelius Hansjakob zu einem technischen SEO-Workshop mit Franz Enzenhofer von full stack Optimization: 100% SEO und ganz ohne Bullshit-Bingo – es war uns ein Vergnügen.
Gemeinsam mit der Crème de la Crème der Vorarlberger Webszene – wie webgears.at, webmeisterei.com, Hagen Management oder crate.io – hat uns Franz in den Dschungel aus SEO-Lügen geführt. Gut organisiert von Crate (nochmals ein Danke an dieser Stelle) hat uns das Agenturleben um einige Erfahrungen reicher wieder.
Der wohl einzige Workshop mit No Bullsh*t Guarantee
Und der Name war Programm. Franz machte gleich zu Beginn deutlich, wo die Grenze im SEO liegt – zwischen richtigem SEO und «SEO-Vodoo»:
- Richtiges SEO: Basiert auf Informationen von Google oder wird durch messbare Ergebnisse untermauert.
- «SEO-Vodoo» bzw. «Bullsh*t SEO»: Basiert auf Gerüchte sowie den Ergebnissen diverser SEO-Tools/Spezialisten am Markt.
Anhand einer Infografik wurde der Weg der Indizierung und des Rankings einer Seite auf Google sehr einprägsam und super einfach erklärt. Obwohl die einzelnen Abläufe für uns nicht neu waren, hat sich durch das Gesamtbild doch eine neue Sicht der Dinge ergeben. Hier zeigte sich für mich auch das tiefe technische Verständnis von Franz in Bezug auf den Ablauf bzw. das Ranking einer Seite.
Für ihn besteht SEO immer aus den Kernbereichen Development, Content und Marketing. Nur wenn alle drei Bereiche gemeinsam das Ziel der SEO-Optimierung verfolgen, kann ein Projekt langfristig erfolgreich sein.
10 Learnings aus dem Workshop
- Für erfolgreiches SEO müssen die Bereiche Development, Content und Marketing gemeinsam an einem Strang ziehen.
- Es müssen klare Ziele für die SEO-Optimierung und eine laufende Überprüfung der SEO-Tätigkeit gesetzt werden (nur durch definierte Ziele ist der Erfolg messbar!).
- Qualitätsfaktoren für Seiteninhalte einführen – erfüllt eine Seite diese Faktoren nicht, gehört diese aus dem Index (Robots.txt no-index, follow).
- Informationen und Onboard-Tools von Google verwenden – wie Google Webmaster Blog, Google Search Console oder Analytics.
- Kein blindes Vertrauen in andere Tools oder SEO-Blogs.
- Speed, speed, speed – die Geschwindigkeit und Ladezeit einer Website ist extrem wichtig.
- User-Experience spielt eine wichtige Rolle in der Bewertung einer Seite durch Google (wiederkehrende Besuche, Absprungrate, Verweildauer, Seitenaufrufe pro Besuch) und hat Einfluss auf das Ranking.
- Das Ranking einer Seite entspricht immer mehr der Wahrnehmung des Benutzers, dass heißt: je besser meine Usability, desto besser wird mein Ranking.
- Der Inhalt einer Seite sollte eigenständig sein (kein Duplicate Content!) und mit unterschiedlichen Inhaltselementen befüllt – wie Text, Bild, Aufzählung, Tabelle, Video, interne Links oder externe Links.
- Seiten sollten immer full-responsive sein – auch wichtig aus Google-Sicht.
SEO-Tool Tipps von Franz
- Google Analytics
- Google Search Console (ehemals Google Webmaster Tools)
- Externer Website-Speedcheck (webpagetest.org)
- YSlow!
- Google Page Speed Browser Plugins für den Geschwindigkeitscheck einer Seite
Mein Fazit
Wenn euer Interesse für SEO erst jetzt geweckt wurde – was reichlich spät wäre ;-) – dann kann ich euch den sehr technischen, aber auch sehr interessanten Workshop von Franz empfehlen.
Für alle SEO Geeks an dieser Stelle noch eine offizielle Info von Google zum Fehler Code: Error 418 (google.com/teapot)