AgentConf 2018: Der etwas andere Blick hinter die Kulissen
Im Jänner hieß es in Dornbirn und Lech zum zweiten Mal: Die AgentConf steht an – und zwar mit MASSIVE ART als Hauptsponsor! Kurz erklärt: Zwei Tage Workshops und Open-Source-Talks mit internationalen Speakern, zwei Tage Skifahren in Lech. Im vergangenen Jahr gab es auf unserem Blog alle Infos zu den Inhalten der innovativen Frontend Entwicklerkonferenz. Heuer erhalten wir Insider-Informationen zum Bierkonsum der Teilnehmer und den knallharten Knebelverträgen der Speaker. Mitorganisator der AgentConf und Sulu Developer Daniel Rotter gibt einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Los geht’s:
Die AgentConf verbindet Entwickler-Talks in Dornbirn mit Skifahren in Lech. Wie viele Lawinen wurden ausgelöst, Skiunfälle verursacht – und wie viele Programmierer sind heil den Berg runtergekommen?
Lawinen wurden einige ausgelöst – aber Gott sei Dank bevor wir nach Lech gekommen sind. Noch 4 oder 5 Tage bevor wir angereist sind herrschte Lawinenwarnstufe 5, weshalb die Lawinen bereits im Vorhinein gesprengt geworden sind. Da sind wir mit unserer Bombenstimmung natürlich genau richtig angekommen ;-) Ich kann nicht sagen wie viele Skiunfälle passiert sind, aber es hat sich auf jeden Fall niemand ernsthaft verletzt. Alle knapp fünfzig Programmierer haben – anders als die Allgemeinheit vielleicht vermuten würde – mehr oder weniger elegant alle Herausforderungen gemeistert.
Gemessen in Liter Bier: Wie viel Aufwand steckt in der Organisation der AgentConf?
Wer mich kennt wird die Antwort kaum glauben, aber während den AgentConf Vorbereitungen wurde kein Tropfen Bier genossen. Da sind wir unserer einjährigen Tradition (sic!) treu geblieben, und haben den ganzen Durst für die erste Nacht in Lech aufbehalten. So konnten wir den ersten Skitag ganz ohne Dehydrationsgefahr genießen.
Keine Ahnung von Programmierung – Ist die AgentConf trotzdem interessant? Wenn ja, warum?
Auf jeden Fall! In den Pausen wurde das Kino im Spielboden zur Mario-Kart Turnierhalle umfunktioniert. Für läppische 380€ Eintritt konnte man dort exzellent organisierte Turniere mit fliegend wechselnden Fahrern und ohne Siegerehrung, geschweige denn einem Preisgeld, teilnehmen. Das ist also auf jeden Fall das Geld wert.
Auf der AgentConf Website wurde das Chalet N als Unterkunft in Lech empfohlen. Wo haben die Teilnehmer übernachtet, die keine 270.000€ übrig hatten?
270.000€!? Irgendwie haben dort alle übernachtet, aber die Rechnung haben wir noch nicht bekommen... Naja, in dem Fall kann sich niemand über die 340€ für das Skiticket inklusive Übernachtung beschweren. Spaß beiseite, wir haben im Jugendheim Lech Stubenberg übernachtet.
Die unterschiedlichsten Nationalitäten waren auf der AgentConf vertreten. Welche war die am meisten gesprochene Sprache? Deutsch? Englisch? Indisch? Informatisch?
Informatisch spricht auf der AgentConf natürlich jeder, das ist also am einfachsten. Die Talks und die Moderation waren aber auf Englisch.
Wie gewinnt ihr die Speaker für die AgentConf? Gibt es spezielle Tricks?
Mit vielversprechenden Knebelverträgen und kaum lesbarem Kleingedrucktem ;-) Aber manchmal gewinne ich auch den Eindruck, dass sich die Speaker sehr über den für sie bereits bezahlten Lech-Aufenthalt freuen.
Nach dem Hin und Her zum Rauchverbot in Österreich: Durfte auf der AgentConf'18 geraucht werden oder haben nur die Köpfe geraucht?
Soll das heißen, wir hätten auch Personen mit rauchenden Köpfen des Saales verweisen müssen? Klar durfte geraucht werden, aber halt wie es sich gehört nur im Freien. Ich hoffe das ist eine Regelung die sich auch auf Bundesebene durchsetzen wird. Ist schon irgendwie lächerlich, dass man in manchen Restaurants noch im Gebäude rauchen darf, und im Freibereich von Bahnhöfen eigene kleine Raucherbereiche eingerichtet werden.
Gerüchten zufolge soll die nächste AgentConf im Festspielhaus Bregenz abgehalten werden – was sagst du dazu?
Da ich von diesem Gerücht noch nie was gehört habe, behaupte ich jetzt, dass ihr gerade versucht dieses Gerücht in die Welt zu setzen :-P