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SEO-Trends 2016: Google war gestern

Stefanie Püschel
Stefanie Püschel Aktualisiert am 4. Juni 2024
SEO-Trends 2016: Google war gestern

Google gibt die Algorythmen vor, Optimierer jagen diesen hinterher. Dieses Szenario ist allseits bekannt. Doch die aktuellen Entwicklungen zeigen eine interessante Wendung auf – und die Monopolstellung von Google gerät ins wanken. Laut dem SEO-Experten Martin Höllinger dürfen wir uns auf ein spannendes Jahr freuen. Und das tun wir! Mit seinen Trends für 2016.

SEO-Trend 1

Die Marke hat enorm an Kraft gewonnen – und Händler haben das Nachsehen (insofern man nicht zu den Top-Playern wie Amazon gehört). Für Unternehmen bedeutet das, ihre Inhalte markenstark aufzubereiten und für Online-Händler mit ihrem Shop einen Mehrwert zu schaffen, damit Besucher direkt auf die Plattform kommen – ohne die Zwischenstation Google.

«Weniger Chancen für Händler, über Marken zu Ranken.»
Martin Höllinger, SEO-Experte

SEO-Trend 2

Ein Trend, der Larry Page und Sergey Brin schlaflose Nächte bereiten wird: Seiten, die weder SEO- noch Content-optimiert sind, können hervorragend ranken – insofern sie genau das bieten, was der Besucher möchte. Das bedeutet Inhalte, die exakt die Kundenbedürfnisse befriedigen.

Mein Tipp: Im Idealfall spiegeln diese Inhalte auch Ihre Markenwerte wieder. So erhält der Besucher die Informationen, die er benötigt und Sie stärken gleichzeitig Ihre Marke. Besonders spannend im Hinblick auf SEO-Trend 1. Denn haben Sie Ihre Sache gut gemacht, wird der Kunde zukünftig über Ihre Marke suchen – und landet direkt auf Ihrer Corporate Website oder Web-Shop.

SEO-Trend 3

Und wir gehen einen Schritt weiter! Responsive Design war gestern, AMP Pages sind heute. AMP steht für Accelerated Mobile Pages und ist ein Projekt von Google. Hierbei geht es um verbesserte Ladezeiten durch reduzierten Code. Darum mag es nicht verwundern, dass dieser Trend aus dem Publishing-Bereich stammt. Gute Beispiele sind The New York Times und Washinton Post.

Wie der Name schon sagt sind AMPs insbesondere für Mobile relevant. Dieser Trend wird von zwei wesentlichen Entwicklungen getragen:

  1. Konsumenten sind zu 60 Prozent mobil unterwegs. Und das wird auch so bleiben.
  2. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist mittlerweile auf 8,5 Sekunden gefallen – ein Goldfisch hat mit 9 Sekunden mehr Geduld. Damit sind schnelle Ladezeiten ein Muss.
Video: Alles über AMPs mit Will Critchlow & Tom Anthony von Distilled

Mehr zum Nachlesen:

SEO-Trend 4

Google`s Search Console (früher Google Webmaster Tools) wird aktuell schneller weiterentickelt als Google Analytics. Darum empfehlen wir, sich mit dem Service näher zu befassen.

SEO-Trend 5

Spätestens bei einem Relaunch sollte man, nach Martin Höllinger, von HTTP auf HTTPS umsteigen – aber mit Vorsicht! Denn HTTPS bedeutet, dass es komplett neue URL-Strukturen gibt. Darum sollte die Umstellung gut durchdacht und geplant sein – um so wenig wie möglich an Ranking zu verlieren.

SEO-Trend 6

Die Produktsuche und -verkauf findet heute mehr denn je über Amazon und andere alternative Suchmaschinen statt. Diese unterscheiden sich nach Branche und Angebot.

Beispiele für alternative Suchmaschinen:

  • Youtube
  • Amazon
  • Booking.com (speziell für die Hotellerie/Tourismus)
  • Twitter (Twitter/Business)

Alternative Suchmaschinen nehmen zudem Einfluss auf die organischen Suchergebnisse. So wird häufig direkt unter der Produktbeschreibung ein Preis mit Sitelink angeführt. Klickt man darauf, folgt eine Weiterleitung – zum Beispiel auf Booking.com.

Stefanie Püschel
Stefanie Püschel
Content-Strategin