Mein Arbeitstag bei MassiveArt
Als Junior Web Developer wird man ab und zu mit den absonderlichsten Aufgaben konfrontiert. Wie diese Woche: Schreibe einen Blog zum Thema Insight MASSIVE ART. ... schreiben? Das kann ja heiter werden. Aber gut, ich tue mein Bestes. Sollte es einmal zu codiert werden, bitte melden. Und nun aufgepasst, ich nehme euch mit hinter die Kulissen von MASSIVE ART. Vorhang auf für meinen Arbeitstag!
07:40 Uhr
Es klingelt.
07:45 Uhr
Es klingelt immer noch.
07:50 Uhr
Das bisher zaghafte Klingeln hat mittlerweile sirenenhafte Ausmaße angenommen - und lässt sich kaum noch ignorieren.
07:55 Uhr
Ok, ich sollte mir wohl überlegen, ob ich doch aufstehe - das hält ja kein Mensch aus!
07:58 Uhr
Der Wecker gibt endlich Ruhe. Ich überlege mir, mich noch einmal umzudrehen.
08:05 Uhr
So, langsam muss ich mich aufrichten. Duschen, Zähne putzen - und da steht auch schon mein Mitfahr-Kollege vor der Tür. Jetzt geht noch mal jeder auf‘s Klo und dann kann es auch schon los gehen. Im Auto Richtung Dornbirn sitzt neben mir ein fitter und ausgeschlafener Erfan ... mehr oder weniger. Gerüchten zufolge haben wir während der Hinfahrt schon mindestens einmal miteinander gesprochen, aber nur ganz kurz. Dies konnte jedoch bis heute nicht offiziell bestätigt werden.
08:30 Uhr
In aller Frische betreten wir das Büro. Und sehen in die leuchtenden Augen unserer gut gelaunten Kollegen - die uns teilweise sogar mit einem fröhlichen „guten Morgen“ empfangen. Bei so viel geballter Herzlichkeit brauch ich erst einmal einen Kaffee. Doch kaum habe ich mich - völlig enthusiastisch aufgrund des bevorstehenden Koffeingenusses - aufgerichtet, seh ich in das strahlende Gesicht von Thomas. In petto eine neue Aufgabe, die noch vor allen anderen wichtigen Aufgaben erledigt werden muss. Da hat er meinen plötzlichen Motivationsschub irgendwie falsch interpretiert.
09:00 Uhr
Mittlerweile habe ich mir die Aufgaben für den heutigen Tag eingeteilt und weiß, was in etwa zu erledigen ist. Voller Motivation mach ich mich an die Arbeit und versuche mir für das erste knifflige Problem eine Lösung auszudenken. Da merke ich, dass der Wasserkrug noch nicht nachgefüllt wurde. Und die Alarmglocken fangen an zu schrillen: Konzentrationsdefizit, Kopfschmerzen - und die Überlebenschance sinkt rapide auf fünf bis sieben Tage! Der nächste Weg führt damit in die Küche. Gerade noch einmal Glück gehabt.
09:30 Uhr
Habe es mittlerweile geschafft, das Problem zu analysieren und einzugrenzen ... schon fieberhaft an einer Lösung suchend, nehme ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr - dazu gesellt sich ein penetrantes Räuspern. Der Großteil des Teams steht bereits vor der Scrumban Wand und sieht mich wartend an. Ist ja gut, machen wir uns an die Wochenplanung. Wie immer versuchen wir, die Aufteilung für jeden Mitarbeiter möglichst rasch durchzugehen. Ein Vorhaben, das wir schon einige Male fast erfolgreich gemeistert haben.
10:30 Uhr
Nachdem ich auf die Ursache des „kleinen“ Problems gestossen bin, konnte ich dieses lösen und mich voll auf die nächste Sache stürzen. Also die andere wichtige Aufgabe, die noch vor den ansonsten auch wichtigen Tasks gemacht werden muss.
11:55 Uhr
Endlich habe ich auch dieses Problem gelöst. Und ich widme mich nun der Aufarbeitung meiner eigentlichen Aufgaben. Oh, schon kurz vor zwölf! Kaum auf die Uhr geschaut, entsteht auch schon die heiße Diskussion ob wir heute beim Spar, Fontain, Firmendöner, McDonalds oder bei unserer neu entdeckten Pizzeria essen sollen. Auf der Suche nach dem idealen Angebot müssen natürlich alle Speisekarten miteinander verglichen werden. Nachdem wir dank demokratischer Methoden die beste Lösung für beinah alle gefunden haben, entscheidet kurzerhand der Fahrer, wo es schlussendlich hingeht.
Natürlich haben wir uns auch schon den Essensplan für die gesamte Woche ausgedacht. Ich bin gespannt, ob er den heutigen Tag übersteht.
12:45 Uhr
Nachdem der Tischfußballtisch voll besetzt ist, schau ich noch im Web, was in der Welt so passiert ist, bevor es wieder losgeht.
13:00 Uhr
Genug pausiert, weiter geht‘s! Über den Mittag gab es gerade noch eine winzige, wichtige Kleinigkeit, die noch erledigt werden muss. Also kümmere ich mich erst einmal darum.
15:00 Uhr
So, das funktioniert wieder. Machen wir uns an den ursprünglichen Task, den von heute Morgen. Der ebenfalls sehr wichtig ist, aber nicht ganz so wichtig wie der Zweite. Genau, die Aufgabe, die auch im Vergleich mit der darauffolgendenden nicht ganz mithalten konnte - aber nichtsdestotrotz sehr wichtig ist. Gerade in dem Moment erfahre ich, dass es noch ein kleines Update einzuspielen gilt. Der Code müsse allerdings noch schnell angesehen werden. Testen wäre eigentlich auch ganz gut und natürlich brauchen wir neue Übersetzungen.
15:45 Uhr
So, alles läuft nach Plan und ich kann mich nun voll und ganz auf die Aufgabe konzentrieren, die mir schon seit 9:00 Uhr im Kopf herumschwirrt.
18:00 Uhr
Nach viel harter Arbeit und dem einen oder anderen abgeschlossenen Task - wovon einer sogar geplant war - kann ich wieder nur ein positives Resümee über den Arbeitstag ziehen: Egal was man erwartet, jeder Tag ist anders und bringt neue Herausforderungen. Genau deshalb gefällt mir dieser Job so gut. Denn obwohl meine Woche eigentlich durchgeplant ist, weiß ich nicht, was mich Morgen erwartet. Ich freue mich jedenfalls darauf.