Google Universal Analytics: Unsere Empfehlungen zur Abschaltung & Datensicherung
Es ist offiziell: Google Universal Analytics wurde abgeschaltet.
Eine der wichtigsten Fragen, die viele Unternehmen jetzt beschäftigt, ist der Umgang mit den bestehenden Properties in Google Universal Analytics. Sollte man sie sofort deaktivieren oder ihnen noch etwas Zeit geben, um weitere Daten zu sammeln? Zwar hat Google die meisten Properties bereits abgeschaltet, jedoch sind diese meist noch im Quellcode der Webseiten eingebunden. Braucht es wirklich eine Alternative zu Google Analytics?
Wie entscheidet man sich, was man mit der Entscheidung, Universal Analytics abzuschalten tun soll?
Die Entscheidung hängt von Ihren individuellen Geschäftsbedürfnissen ab. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Sammlung weiterer Daten in der kurzen verbleibenden Zeit von Nutzen sein könnte, kann es sinnvoll sein, die Properties vorerst aktiv zu lassen. Andererseits, wenn Sie bereits einen nahtlosen Übergang zu Google Analytics 4 oder Matomo geplant haben und keine weiteren Daten von Google Universal Analytics benötigen, könnte eine sofortige Deaktivierung die klügere Wahl sein. Unabhängig von Ihrer Entscheidung ist es wichtig, sich der bevorstehenden Änderungen bewusst zu sein und entsprechend zu planen.
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Universal Analytics Abschaltung: Unsere Empfehlung
Basierend auf unseren Analysen und Erfahrungen empfehlen wir, Google Universal Analytics jetzt zu deaktivieren. Zwar sollte UA ursprünglich bis Ende Juni abgeschaltet werden, jedoch war das genaue Datum ungewiss. Es ist wichtig, die Konsequenzen für Conversions zu berücksichtigen. Ein fortgesetztes Sammeln von Daten könnte zu doppelter Conversion-Zählung (beispielsweise in Google Ads) führen und somit Ihre Analyse verzerren.
Zudem sollten Sie sich auch die Frage stellen, was mit den gesammelten Daten passieren soll, da die Google Universal Properties in spätestens 6 Monaten gelöscht werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Ihre Daten sichern und weiterhin nutzen können. Unsere Agentur bietet Ihnen hierzu zwei Lösungen an:
1. Datenexport von Universal Analytics in Google Sheets
Der Export Ihrer Daten in Google Sheets ist vor allem für diejenigen nützlich, die auf GA4 umgestiegen sind.
Vorteile:
- Unkompliziert: Der Exportprozess ist zügig und unkompliziert.
- Flexibilität: Einmal in Google Sheets, können Sie Ihre Daten nach Belieben bearbeiten, analysieren und mit anderen teilen.
Nachteile:
- Datenverlust: Es handelt sich um ein einzelnes Google Sheet. Wird dieses Sheet gelöscht, sind die Daten unwiederbringlich verloren.
- Potentielle Veränderungen: Beim Exportieren in Tools wie Looker Studio können Diskrepanzen oder Unklarheiten in den Daten entstehen, da jedes Tool die Daten unterschiedlich interpretieren kann. Diese können dann nicht wieder in Google Universal Analytics geprüft werden.
2. Datenexport der Universal Analytics Daten in Matomo mittels Plugin
Für Unternehmen, die bereits zu Matomo gewechselt haben oder einen Wechsel in Betracht ziehen, gibt es ein spezielles Matomo Plugin für den Datenexport. Jedoch können Sie zusätzlich den Datenexport via Google Sheets in Betracht ziehen.
Vorteile:
- Sicherheit: Die Daten werden in einer Datenbank gespeichert. Dies bietet zusätzlichen Schutz gegen Datenverlust.
- Flexibilität: Sie können Ihre Daten direkt in der Matomo Instanz analysieren (aktuelle Beschränkungen sind zu beachten) oder in einem Dashboard (z.B. über Looker Studio) darstellen und mit anderen Daten vergleichen.
Nachteile:
- Zeitaufwand: Dieser Prozess kann länger dauern als der Datenexport in Google Sheets.
- Aktuelle Beschränkungen: Die Daten werden nicht in die bestehende Matomo Instanz importiert, sondern es wird eine neue Matomo Instanz für die Google Analytics Daten erstellt. Dies macht die Vergleichbarkeit etwas schwerer, da man zwischen Matomo Instanzen wechseln muss und nicht alle Daten in einer Instanz hat.
Fazit
Der Abschied von Google Universal Analytics mag für viele überraschend und vielleicht auch beunruhigend sein. Doch mit den richtigen Strategien und Lösungen können Sie sicherstellen, dass Ihre Daten nicht verloren gehen und weiterhin für Ihre Geschäftsentscheidungen nutzbar bleiben.
Unabhängig davon, für welche Methode Sie sich entscheiden, unser Team steht Ihnen jederzeit zur Seite, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.