Google Font Abmahnwelle August 2022

Aktuell erreichen uns vermehrt Meldungen und Rückfragen zu Google Fonts und deren DSGVO—konformer Implementierung. Ausgelöst werden diese Reaktionen von einer schriftlichen Abmahnung, welche Teil einer groß angelegten „Abmahnwelle” ist. Wir arbeiten bereits daran alle Projekte auf den Einsatz von Google Fonts zu prüfen und kommen direkt auf Kund:Innen mit betroffenen Projekten mit einem entsprechenden Lösungsvorschlag zu.

Inzwischen wissen wir, dass auch Betreiber von Plattformen ohne oder mit DSGVO-konform eingebundenen Google Fonts dieses Schreiben erhalten haben. Der Erhalt bedeutet also noch keinen akuten Handlungsbedarf. Allgemein raten wir jedoch dazu, Ihren Rechtsbeistand zu dieser Sache zu kontaktieren, da wir keine Auskunft zu möglichen rechtlichen Folgen treffen können. Wir merken an, dass wir lediglich die von uns umgesetzten und betreuten Systeme auf die DSGVO-konforme Einbindung überprüfen. Für eingebundene Drittanbieter-Tools übernehmen wir keine Verantwortung. Um auch solche Fälle oder andere mögliche Risiken für die DSGVO-Konformität Ihrer Systeme beurteilen zu können, führen wir auf Anfrage gerne einen umfassenderen Check durch.

Bisher wurde Google Fonts so implementiert, dass die Font von einem Google Server abgerufen wird, weshalb Google ein Cookie setzt - und das auch ohne explizite Zustimmung der Nutzer. Diese Implementierung ist nach wie vor technisch korrekt und wurde auch bisher nicht abgemahnt. Da erfasste Daten an Google Server mit Standort in den USA gesendet werden, werden Datenschützer:Innen nun aktiv.

Google Fonts können auch auf dem eigenen Server installiert und betrieben werden, wodurch kein Zugriff auf Google Server mehr stattfindet und in weiterer Folge auch kein Google Cookie mehr gesetzt wird. Die Schriftart bleibt daher dieselbe und die Umstellung hat keinerlei optische noch sonstige Auswirkungen auf die Website oder deren Betreuung.

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