Erfolgsmessung im digitalen Raum: Frühjahrs-Event bei MASSIVE ART
Wie Erfolg im digitalen Raum gemessen wird, damit beschäftigt sich der Bereich rund um Data-Driven Analytics. Im Rahmen unseres Frühjahrs-Events am 03. Mai brachten wir dieses Thema den geladenen Kunden ein wenig näher: In drei knackigen, unterhaltsamen und erkenntnisreichen Vorträgen wurden Impulse vermittelt, die im Anschluss beim Aperò diskutiert wurden.
Für alle, die das Event verpasst haben, hier die Themen von denen wir glauben, dass sie für jedes Unternehmen relevant sind, zum Nachlesen.
Für welche Realität entscheidest du dich?
Im ersten Vortrag „Misst du noch oder analysierst du schon?“ hat Evelyne Berlinger (Digital Marketing Strategist, MASSIVE ART) allgemeine Impulse zum Data-Driven Marketing vermittelt. „Daten sind das neue Öl“ und gelten in unserer Zeit als eine der Haupt-Marktkapitalisierungs-Treiber, siehe Amazon oder Google. Allerdings sind Daten – ähnlich wie Öl – an sich wertlos, wenn sie nicht veredelt werden – also keine Erkenntnisse daraus gewonnen wird.
Man muss die richtigen Daten sammeln, um die relevanten Key Performance Indicators (KPIs) überprüfen zu können. So bekommt man einen Eindruck über die aktuelle Entwicklung in den verschiedenen digitalen Massnahmen. Also gilt: Daten ≠ Information ≠ Wissen. Entscheidend neben der Analyse ist auch, dass auf Basis des Wissens tatsächlich Handlungen abgeleitet und konsequent verfolgt werden. Das geht besser in Unternehmen, die offen sind für eine „Trial-And-Error-Kultur“.
In ihrem Vortrag hat Evelyne den unterhaltsamen Vergleich zum Film Matrix gezogen: Genau wie der Protagonist Neo im Film, muss sich auch jeder Marketer entscheiden, welche Pille er schlucken will: Nimmt er die Blaue Pille, bleibt alles beim alten, man entscheidet nach Bauchgefühl oder danach den Chef zufrieden zu stellen. Entscheidet er sich jedoch für die rote Pille, dann werden ihm sozusagen die Augen geöffnet für das, was in den digitalen Marketing Aktivitäten tatsächlich läuft. Ein Marketer wie Neo wird sozusagen zum „Action Hero“ und der Aufwand lohnt sich in der Regel haushoch:
- Der Beitrag zum Geschäftserfolg steigt und kann messbar nachgewiesen werden
- Die Kundenzufriedenheit steigt, weil die Kunden auf Basis von Daten bessere Erlebnisse auf der Website geliefert bekommen
- Und selbstverständlich wirkt sich das auch ganz positiv auf den jeweiligen Marketer aus
Simple Optimierung für mehr Erfolg
Welche Reports geben die entscheidenden Inputs für Optimierungsmaßnahmen einer Plattform? Das erklärte im Anschluss Stefan Kuhn, Gründer und Geschäftsführer des Start-Ups Stickermanager – die größte Internet-Tauschbörse für Sticker und Co. im deutschsprachigen Raum.
Ein schönes Beispiel ist die User-Registration-Rate: Diese war letztes Jahr mit rund drei Prozent nach Stefans Anspruch nicht hoch genug, weshalb er sich etwas einfallen ließ. Er hat ein einfaches Tutorial auf die Startseite und die soziaen Medien gebracht, das die möglichen Hürden der Registrierung aus dem Weg räumt. Diese eine Maßnahme hat dafür gesorgt, dass die Registrierungsquote heute bei durchschnittlich zehn Prozent liegt, womit er sehr zufrieden ist. Bravo, Stefan!
The Edge of Suckyness
Im Vortrag „ Persona-Testing am Beispiel Skross“ hat Jens Hoffmann (Leiter Online Marketing, MASSIVE ART) ein konkretes Kundenbeispiel aus dem Bereich Conversion Optimierung anhand der Skross-Website vorgestellt. Im Skross Case wurden die wichtigen Produktseiten anhand verschiedener Personas und deren Bedürfnissen individualisiert und im Rahmen eine A/B-Testings gegeneinander ausgespielt.
Die zu optimierende Ziel-Konversion war in diesem Fall der Klick auf den Buy-Button und damit die Überführung in den Webshop. Die Ergebnisse dieses scheinbar simplen Tests zur Klick-Rate des Hero-Buttons war enorm: Die Steigerung der Klick-Rate wurde bei allen drei vorgestellten Varianten mehr als verdoppelt. Die Gewinner-Variante hat die Klick-Rate sogar fast vervierfacht (371 Prozent Steigerung gegenüber der nicht optimierten Variante).
Das Optimierungspotential auf Websiten und Online-Shops ist immens, wenn man sich vorstellt, was eine Budget-Reallokation bewirken könnte: Unternehmen geben aktuell durchschnittlich einhundert mal mehr für die User-Akquise aus als für die Optimierung der Landing-Pages.
Äusserst amüsant war der von Jens zum Abschluss vorgestellte Begriff des „Edge of Suckyness“. Damit meint er das Stadium eines Unternehmens in einem typischen Relaunch-Zyklus, in dem der Relaunch-Druck nach etwa drei bis fünf Jahren am höchsten ist. Abhilfe kann da die kontinuierliche Optimierung schaffen: Auf diese Art bleibt die Website konstant in einem "State of the Art“-Zustand, der Energie-Level des Marketing-Teams kann über lange Zeit gehalten werden und der Beitrag zum Geschäftserfolg wird kontinuierlich verbessert.
MASSIVE ART bedankt sich bei allen Besuchern des Frühjahrs-Events. Wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen.