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Die Sulu-Tour durch Europa geht weiter – nächster Stop: Ljubljana

Daniel Rotter
Daniel Rotter Aktualisiert am 7. Mai 2024
MASSIVE-ART-Sulu-in-Ljubijana

Das Rühren der Werbetrommel für Sulu auf der SymfonyLive in London und Berlin trägt Früchte. Nachdem Thomas einen Lightning Talk in Berlin gehalten hat, wurde Origammi auf uns aufmerksam. Deshalb durfte ich letzte Woche nach Ljubljana fliegen, um mit den dort ansässigen Programmierern den ersten externen Sulu Workshop zu veranstalten. Und das war ein wirklich tolles Ereignis. Die obligatorische Stadtbesichtigung durfte da natürlich nicht fehlen.

Ljubljana-Grundkurs während der Taxifahrt

Nach der Zugfahrt zum Flughafen Zürich und der Reise in dem wohl kleinsten Flugzeug Europas erwartete mich in Ljubljana bereits ein Taxi am Flughafen.

Kaum unterwegs fielen mir die naheliegenden Berge auf – worauf ich gleich den Taxifahrer ansprechen musste. Daraufhin habe ich mir sagen lassen, dass die nächsten größeren Skigebiete lediglich 50 Kilometer entfernt und die Slowenen eine große Skifahrnation sind. Es folgte eine überschwängliche Lobrede auf Tina Maze, deren Erfolg somit wohl kein Zufall ist. Und da wir schon einmal beim Thema waren, wurde auch noch ein bisschen um das Herrenteam getrauert, bei dem schon seit geraumer Zeit kein erfolgreicher Läufer mehr am Start ist. Leidenschaftlich sportlich sind sie, die Slowenen.

Auf dem Weg zu Origammi ging die Sightseeing Tour weiter: Burg von Ljubljana, ein kleiner Teil der Altstadt und schließlich das Ende der Fußgängerzone. Hier wurde ich auch schon abgeholt. Neben der Vorfreude auf den Workshop machte sich ein unterschwelliges Grollen in der Magengegend breit: Lunchtime. In der kleinen Runde ging es in das Restaurant eksperiment – zum, für mich so lang ersehnten Mittagessen. Und das war durchaus besser, als der Name es vermuten lässt.

Sulu Workshop

Let's Sulu! Am Nachmittag startete unser Workshop. Die Programmierer vor Ort haben sich die Content Management Plattform bereits im Vorfeld angesehen und eine Liste mit Fragen aufgestellt. Schnell war klar: Wir werden von dieser Partnerschaft noch sehr profitieren. Die Heimreise nach Vorarlberg werde ich mit neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen antreten – toller Input für die weitere Entwicklung.

Am nächsten Morgen hatte ich auch die Möglichkeit einige unserer Projekte vorzustellen, wobei jedes Einzelne über besondere Funktionen verfügt:

  • schwanger.li verfügt über ein interessantes Domainkonzept und verwendet viele Fallbackseiten (im Sulu-Jargon shadows genannt)
  • messepark.at aggregiert sehr viele verschiedene Seiten auf Übersichten und nutzt die Möglichkeit, Seiten nur partiell zu rendern und den Inhalt mit AJAX einzubinden
  • stantonamarlberg.com bindet verschiedene Schnittstellen ein und cached Teile der Seite unterschiedlich mit ESI
  • teamaktiv.at hängt sich über EventListener an unser Content Management und füttert damit einen ElasticSearch Index
  • icde.ivoclarvivadent.com verbindet Content Management mit einer Anbindung an SAP

Nach dieser, doch längeren Vorstellung, haben wir die Contentstruktur eines ihrer Projekte abgebildet. Auch hier konnte ich wieder einiges mitnehmen – vor allem bei dem Vergleich, den sie mit ihrer eigenen CMS-Enwicklung gezogen haben. Alles in allem habe ich das auch für mich als sehr wertvolle Erfahrung wahrgenommen. Und das Allerbeste ist, dass wir auch schon einige Pull Requests für Sulu bekommen haben.

Sightseeing in Ljubljana

Abseits des Sulu Workshops durften natürlich auch ein paar Ausflüge zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten nicht fehlen – damit meine ich vor allem Restaurants und Bars. Entlang dem Fluss Ljubljanica findet man sehr viele nette Cafés und schöne Gebäude. Die Lebensqualität in der Stadt sei wohl seit 2006 extrem gestiegen – der neue Bürgermeister hat sehr viel neue Fußgängerzonen gebaut und auch sonstige Verbesserungen der Infrastruktur vorgenommen. Mittlerweile hat er mit Korruptionsvorwürfen zu kämpfen, doch die Leute lieben ihn immer noch.

Das beliebteste Ausflugsziel scheint aber noch stets die Burg von Ljubljana zu sein. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Zentrum ist man auf dem Hügel, von dem man auch eine tolle Aussicht über die ganze Stadt hat.

Mein Fazit

Insgesamt waren meine knapp drei Tage Aufenthalt ein tolles Erlebnis. Am letzten Abend habe ich noch von einer Unconference namens Webcamp am nächsten Tag erfahren, auf der ich sehr gerne Sulu vorgestellt hätte. Leider ging mein Flug schon um 07:30 Uhr am frühen Morgen, weshalb das nicht mehr möglich war. Trotzdem war ich von meinem Ausflug begeistert und würde so etwas jederzeit wieder machen. Und das obwohl mein MacBook seinen Dienst nach der Ankunft zu Hause verweigert hat...

Daniel Rotter
Daniel Rotter
Web Developer